Als begeisterter Technologie-Enthusiast habe ich in den letzten Jahren den Hype und die Diskussionen rund um das Metaverse mitverfolgt. Es gab Momente der Euphorie, in denen es schien, als stünde das Metaverse unmittelbar vor der Tür. Doch genauso schnell wurde der Gedanke von einigen Medien und Kritikern abgeschrieben, und es hieß, das Metaverse sei tot. Doch aus meiner persönlichen Sicht kann ich sagen: Das Metaverse ist keineswegs tot. Es ist noch nicht einmal richtig geboren.
Das Metaverse ist tot. Lang lebe das Metaverse
Was wir derzeit erleben, ist ein Vorläufer des Metaverse. Wir sehen den Aufstieg von Game-Engines als Werkzeugkästen für die Erstellung von 3D-Erlebnissen durch eine neue Generation von Entwicklern. Virtuelle Welten und 3D-Avatare sind bereits ein fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen geworden. Sie kaufen virtuelle Güter und gestalten ihre virtuelle Identität. Diese digitale Identität wird immer wichtiger und prägt zunehmend ihr Leben. Digitale 3D-Räume werden zu neuen Treffpunkten und Nachbarschaften der nächsten Generation, die die Welt auf eine neue, positive Weise kleiner werden lassen.
Ein Tweet von Tim Sweeney (CEO von Epic Games)Es ist vergleichbar mit dem Aufstieg sozialer Medien wie Instagram, Facebook und Snapchat zwischen 2005 und 2015, als sie die Zeit und Aufmerksamkeit junger Menschen vereinnahmten. Seit 2015 sind Plattformen wie Roblox, Fortnite, Minecraft, VRChat und RecRoom zur Heimat des Internets für die nach 2005 Geborenen geworden.
Wer schafft das Metaverse?
Es ist wichtig zu verstehen, dass Unternehmen wie Epic Games, Roblox und Unity bereits seit vielen Jahren existieren und eine solide Grundlage für das Metaversum schaffen. Diese Unternehmen haben sich zu riesigen Ökosystemen entwickelt, die kreative Talente anziehen und es ihnen ermöglichen, Spiele, Erlebnisse und virtuelle Güter zu entwickeln, noch während sie zur Schule gehen. Während Erwachsene das Metaversum vielleicht erklärt werden muss, sind viele Jugendliche bereits Teil davon. Sie leben es und gestalten es mit ihrer Kreativität und ihrem Ausdruck.
Das Konzept des Metaversums ist nicht neu. Es existiert seit Jahrzehnten in der Science-Fiction und hat bereits jetzt seinen Platz in unserer digitalen Welt gefunden. Die Fortschritte in der Spiel-Engine-Technologie, die Beliebtheit virtueller Welten und Videospiele sowie die Einführung von 3D-Avataren haben dazu geführt, dass wir uns auf dem Weg in Richtung eines echten Metaversums befinden.
Es ist an uns allen, das Metaversum gemeinsam zu gestalten. Wir stehen erst am Anfang einer spannenden Reise, in der virtuelle 3D-Welten eine tragende Säule des Internets der Zukunft werden können. Gemeinsam können wir an der Entwicklung riesiger, verbundener virtueller Welten arbeiten, die von Millionen von Menschen bevölkert werden und uns ermöglichen, uns auf eine Weise auszudrücken und zu verbinden, die unsere physischen Grenzen überschreitet. Das Metaverse kommt. Es ist ein Prozess. Einen Prozess, den wir mitgestalten sollte. Weitere Informationen zu dem Thema findet man im übrigen hier.
